Auswärtsspiel, Gegner im oberen Tabellenfeld angesiedelt, überschaubarer Kader, keine etatmäßige Torhüterin – Die Voraussetzungen für die Spiele gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn und die HSG Winzingen/Wißgoldingen waren nahezu identisch. In der Vorwoche schafften die Damen des TV Jahn Göppingen mit dem Sieg in Königsbronn eine kleine Sensation. Wäre eine weitere gegen die HSG Winzingen/Wißgoldingen möglich?

Der durch Krankheit, Urlaub und andere Verpflichtungen dezimierte Kader der Jahn-Damen trat am vergangenen Samstag in der Lautertalhalle gegen den derzeit Drittplatzierten, die HSG Winzingen/Wißgoldingen, an. Trotz einer Spur von Aufregung und Angespanntheit wollte man sich von der besten Seite präsentieren und liebäugelte mit einem erneuten Auswärtssieg. Bis zur 5. Minute gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Die Gastgeberinnen gingen stets in Führung, aber die Jahn-Damen glichen aus. Leider vermehrten sich in der Folgezeit die Fang- und Zuspielfehler im Angriff, welche konsequent vom schnellen Spiel der HSG-Damen bestraft wurden. Über sechs Minuten gelang den Gästen kaum Treffer, so dass man nach einer Viertelstunde bereits 8:4 zurücklag. Das Trainergespann Siebert/ Bidlingmaier reagierte und nahm die Auszeit: Kurz verschnaufen, neue Aufstellung besprechen und weiterkämpfen. Durch die taktische Umstellung kamen die Gäste aus Göppingen nun besser ins Spiel und drei schnelle Tore waren die Folge (8:7 (18.Minute)). Doch auch die HSG-Damen schafften drei Tore am Stück, so dass keine zwei Minuten später wieder der 4-Tore-Differenz hergestellt war. In dieser Situation hatten die Jahn-Damen kaum eine Alternative, außer kämpfen und genau dieser Kampfgeist und der Wille war in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit auf dem Spielfeld, als auch auf der Anzeigetafel, sichtbar. Beim Spielstand von 15:15
gingen die Mannschaften in die Halbzeit.

Eröffnet wurde die zweite Halbzeit durch einen gut herausgespielten Treffer der Göppinger Kreisläuferin, die im gesamten Spiel einiges einzustecken hatte. Wie zu Beginn des Spiels nahmen die Mannschaften sich jetzt nichts: Eine Mannschaft legte vor, die andere glich aus (17:17 (34.Minute)) und auch dieses Mal folgte darauf eine 6-minütige torlose Durststrecke der Jahn-Damen (22:17 (40. Minute)). Würde es den Gästen gelingen noch einmal zurück ins Spiel zu kommen? Mit einer taktischen Umstellung (Torwartwechsel) versuchte das Trainergespann Siebert/ Bidlingmaier
die Deckungsreihe der HSG-Damen samt Manndeckung vor neue Herausforderungen zu stellen. Doch die erfolgversprechende Idee im Angriffsspiel der Gäste aus Göppingen blieb aus, so dass die HSG-Damen bis zur 46.Minute stets mit 4 Toren vorn lagen und ihre Führung schließlich sogar noch auf 7 Tore (30:23 (53. Minute)) ausbauen konnten. In den letzten sieben Minuten fielen die Tore dann wieder abwechselnd auf beiden Seiten, so dass die Anzeigetafel nach 60. Spielminuten 34:27 anzeigte.

Es spielten:
J. Träuble, S. Gmähle, K. Gerent, N. Straus, M. Gonzalez, S. Grzybek, L. Wohlang, I. Bässler, G. Boelitz

Kategorien: Frauen

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