Im dritten Spiel der Saison begrüßten die Damen des TV Jahn Göppingen am vergangenen Sonntag, die Mannschaft der HSG Oberkochen/ Königsbronn in der heimischen Parkhaushalle.
Ein wenig ideen- und führungslos sah die Erwärmung der heimischen Mannschaft zunächst aus – sollte das ein Zeichen für das Spiel sein? Die Auszeitkarte nach nur sieben Spielminuten musste das wohl bestätigen. Bis zur Auszeit hatten die Gastgeberinnen das Spiel mehr oder weniger verschlafen und zudem das Pfostenpech auf ihrer Seite – 0:5-Rückstand. So war die deutlich formulierte Ansprache des TV Jahn-Trainers Harry Siebert mehr als gerechtfertigt. Nun galt es alles nochmal auf Anfang zu stellen und über eine stabile Abwehr ins Spiel zu finden. In der neunten Spielminute erzielten die TV Jahn-Damen den ersten Treffer und der sprichwörtliche Knoten schien geplatzt zu sein. Tor um Tor kämpften sich die Gastgeberinnen nun heran und gingen in der 27. Spielminute erstmals sogar in Führung. Allerdings glichen die Gäste bis zur Halbzeit per 7m-Wurf aus. Beim Gang in die Kabinen zeigte die Anzeigetafel den Spielstand von 9:9 an.
„Auf geht´s! Euphorie! Weiter so spielen! Die entscheidenden Minuten nach der Halbzeit!“ Die Worte und die dahinterstehende Aufgabe, war klar! Die Umsetzung hingegen in den ersten 10 Minuten in Halbzeit 2 mangelhaft. Zwar starteten die TV Jahn-Damen in der zweiten Halbzeit gleich mit einem erfolgreich abgeschlossenen Angriff, verloren aber im Anschluss den Faden. Auch hier ist das frühe Ziehen der grünen Karte der eindeutige Beweis, denn Spielerinnen und Trainern war klar, dass man nicht wieder ins Hintertreffen geraten wollte. Konzentrierter und aggressiver wollte man wieder in der Abwehr agieren und im Angriff druckvoller die Chancen herausspielen. Durch Bewegung im Angriff erkämpften sich die Gastgeberinnen einen 7m-Strafwurf sowie eine 2-Minuten-Bestrafung für eine Spielerin der HSG Oberkochen/Königsbronn. Leider landete der 7m-Wurf nur am Pfosten. Doch statt des erhofften Rucks, der durch die Mannschaft gehen sollte, ging lediglich der Gegner durch drei Tore in Folge in Führung (11:14). In den ersten 10 Minuten der 2 Halbzeit mussten sich die Gastgeberinnen den Vorwurf machen lassen, einen bewegungs-, emotions- und druckarmen Handball geboten zu haben. Die Folgen waren, dass die Deckung der Gastmannschaft nur sehr selten gefordert wurde. Ab der 43. Minuten nahm das Spiel wieder an Fahrt auf und Tore fielen auf beiden Seiten (11:14 (43.); 15:19 (57.)). Als in der 57. Minute beim Spielstand von 15:19 die Gäste der HSG Oberkochen/ Königsbronn eine Auszeit nahmen, war die Marschrute für die TV Jahn-Damen klar: 4 Tore in 3 Minuten ist möglich und machbar. Die offensive Manndeckung sollte die erwünschten Ballgewinne bringen und wurde von den Hausherrinnen auch gut umgesetzt. Allerdings gelang die Aufholjagd letztlich jedoch nicht mehr und man unterlag verdient 19:21 gegen die HSG-Damen, weil an diesem Tag einfach die Schnelligkeit im Kopf und auf der Platte, der druckvolle Handball auf die Lücken und das Quäntchen (Pfosten-)Glück fehlte.
Das nächste Heimspiel steht schon am kommenden Sonntag an! Nun heißt es nicht zurück schauen, sondern Taten sprechen lassen. Dies können unsere Jahn Damen im nächsten Heimspiel gleich unter Beweis stellen. Gespielt wird um 15.00 Uhr in der EWS 2. Zu Gast an diesem Tag sind die Damen aus Winzingen/Wißgoldignen.
Es spielten: Ariane Frey, Daniela Eleftheriadis (Tor);
Jennifer Träuble, Stefanie Kozlirsch, Sandra Gmähle, Nicole Straus, Maria Gonzalez, Patrizia Gareis, Stefanie Grzybek, Linda Wohlang, Ina Bässler, Grit Boelitz, Esra Yazici
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